Emojs sind aus der digitalen Kommunikation nicht wegzudenken. Mit ihrer Bildsprache setzen sie Akzente, verleihen Nachrichten Persönlichkeit und machen Sie wesentlich ausdrucksvoller. Gut, dass das globale Unicode-Konsortium jetzt seinen Zeichensatz um spezielle Emojis für körperlich beeinträchtigte Menschen erweitert hat. Ein gutes Zeichen, denn diese Menschen sind ein selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft – und können sich jetzt auch in den sozialen Netzwerken eigenständig sehen lassen.
Wer digital kommuniziert, nutzt die Bildsprache der Emojis, um seinen Nachrichten Ausdruck zu verleihen. Im Zuge einer zunehmenden gesellschaftlichen Inklusion, gibt es jetzt auch für Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen gute Nachrichten: Seit Februar 2020 wurden neue Symbole zur Darstellung von Handicaps beim bis dato größten Instant-Messenger-Dienst und in den sozialen Netzwerken eingeführt.
Unter den neuen Emojis gibt es zum Beispiel ein Ohr mit Hörgerät, einen Menschen im Rollstuhl, einen Blindenhund und eine Person, die in Gebärdensprache das Wort „taub“ spricht. Die Idee dahinter steht für eine offene, sensible und bunte Gesellschaft, die sowohl im Alltag als auch online sichtbar ist.
Menschen, die aufgrund körperlicher Einschränkungen auf Hilfe angewiesen sind, wünschen sich, dass Inklusion von der Gesellschaft gelebt wird. Umso wichtiger ist es, dass die Individualität der Menschen, mit all ihren Facetten auch online repräsentiert ist.
Dass Nutzer der sozialen Medien die neuen Symbole zukünftig einsetzen können, ist ein wichtiger Schritt für die Inklusion und die gegenseitige Akzeptanz des “Anders seins”: Die Zeiten, in denen Hörgeräteträger stigmatisiert werden, gehören der Vergangenheit an. Diese Emojis zeigen, dass Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen, Teil unserer Gesellschaft sind. Wer sich über eine ideale Hörlösung im Alltag freuen darf, kann dies also nun auch digital mit seinem Umfeld teilen.